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🕰️ Wie viel Zeit bleibt uns zum Glücklichsein?

KAPITEL 1.

🕰️ Wie viel Zeit bleibt uns zum Glücklichsein?

Ein philosophischer Blick auf das Leben zwischen Geburt und Vergänglichkeit.

Es beginnt mit einem ersten Atemzug.
Ein Licht, ein Schrei, eine winzige Bewegung in einem gewaltigen Universum.
Und ohne es zu wissen, hat mit diesem Moment der Countdown begonnen –
unser ganz persönlicher, unwiederbringlicher Vorrat an Zeit.

👶 Kindheit – das Spiel der Unschuld

In den ersten Jahren sind wir frei.
Wir spielen, lachen, stolpern und staunen.
Die Zeit ist noch kein Begriff, der zählt.
Tage sind lang, Sommer endlos, und Glück ist ein Lächeln von Mama.
Niemand sagt uns, dass diese Jahre flüchtig sind – dass sie nie zurückkommen.

Und dann – wie aus dem Nichts – beginnt der Takt.

🧒 Schule, Leistung, Erwartungen

Die Kindheit wird strukturiert.
Wecker. Stundenpläne. Noten.
Wir lernen zu funktionieren, nicht zu fühlen.
Wir üben Rechnen, aber niemand bringt uns bei,
wie man Glück addiert oder Zeit multipliziert.

Die Gesellschaft sagt: Bereite dich vor.
Worauf? Auf das Leben.

Doch wann fängt dieses „Leben“ eigentlich an?

🧑 Erwachsenenleben – zwischen Pflicht und Pause

Dann sind wir erwachsen.
Und plötzlich geht es nur noch um Termine, Mails, Rechnungen.
40 Stunden Arbeit.
56 Stunden Schlaf.
20 Stunden Haushalt.
12 Stunden Autofahren.
15 Stunden im Supermarkt.
7 Stunden Arzttermine.
3 Stunden im Wartezimmer.
8 Stunden Steuererklärung.
Unzählige Stunden in der Warteschleife – des Lebens.

Und dann fragen wir uns:
Wann, verdammt, war das letzte Mal, dass ich einfach glücklich war?

Nicht produktiv. Nicht erreichbar. Einfach – lebendig?

💔 Krisen – die leisen Weckrufe

Krankheit. Verlust. Herzschmerz.
Lebenskrisen kommen ohne Einladung.
Und sie stellen uns die Fragen, die wir sonst meiden:
Was zählt? Was bleibt? Was macht Sinn?

Und manchmal – nur manchmal – beginnen wir zu ahnen:
Glück ist keine Belohnung für später.

Es ist ein Recht, das im Jetzt eingelöst werden will.

👵 Alter – wenn die Zeit laut wird

Im Alter wird Zeit lauter.
Wir hören das Ticken.
Wir sehen Spuren in Gesichtern, in Händen, in Erinnerungen.
Die To-do-Listen schrumpfen. Die Gedanken wachsen.
Was war richtig? Was war echt?

🧮 Ein nüchterner Blick: Wie viel Lebenszeit bleibt uns wirklich?

Nehmen wir ein Leben mit 80 Jahren – 29.200 Tage.
Auf den ersten Blick: eine lange Zeit.

Aber:

  • 💤 Schlaf (8 Std./Tag) = 9.733 Tage

  • 💼 Arbeit (40 Std./Woche × 45 Jahre) = ca. 4.000 Tage

  • 🧽 Alltagsroutinen (Essen, Haushalt, Termine) = ca. 4.500 Tage

  • 🚗 Wegzeiten, Warten, Pflichttermine = ca. 2.000 Tage

🔚 Bleiben übrig für uns selbst:
~9.000 Tage.
Und davon sind viele überlagert von Sorgen, Ablenkung, Müdigkeit.

💡 Wofür opfern wir unsere Zeit?

Wir tauschen Lebenszeit gegen Geld.
Wir opfern Träume für Sicherheit.
Wir vertagen Freude auf später –
und merken nicht, dass später vielleicht nie kommt.

Zeit ist kein Sparbuch.
Zeit ist ein Kerzenlicht.

Jede Sekunde brennt – ob wir hinschauen oder nicht.

🌱 Was wäre, wenn…

…du jeden Tag nur 5 Minuten bewusst glücklich wärst?
…du morgens nicht nur aufstehst, sondern aufwachst?
…du dir erlaubst, zu tanzen, zu lieben, zu lachen – auch mitten im Chaos?
…du begreifst, dass du schon längst genug bist?

🕊️ Lebenszeit ist das einzig wahre Kapital

Wir können alles verlieren – Besitz, Titel, Ansehen.
Doch das Einzige, was wir nicht zurückholen können,
ist die Zeit, die wir verschwendet haben.

Frage dich nicht, wie alt du wirst.
Frage dich, wie lebendig du bist.

Denn vielleicht ist das wahre Glück
nicht etwas, das wir finden müssen –
sondern etwas, das wir verteidigen müssen
gegen die Ablenkungen dieser Welt.

Kapitel 2.

🏛️ Wenn der Staat zur Uhr wird – Die stille Enteignung unserer Lebenszeit

Wir leben in einer Welt, in der wir unsere Zeit nicht nur gegen Geld tauschen –
sondern auch in einem System, das still und effizient unsere Lebenszeit beschlagnahmt.
Ein System, das nicht nur Regeln vorgibt, sondern auch entscheidet,

wie viel deiner gelebten Stunden dir überhaupt noch gehören.

🧾 Der Preis für das Leben: Steuern auf deine Lebenszeit

Stell dir vor, du arbeitest 5 Tage die Woche, 8 Stunden täglich – das sind 40 Stunden.
Doch etwa 50–60 % dieser Zeit arbeitest du nicht für dich,
sondern für den Staat: Einkommensteuer, Umsatzsteuer, Sozialabgaben, Mehrwertsteuer, Grundsteuer, CO₂-Steuer, Ökosteuer…

Und all das wird nicht in Geld gemessen –
sondern in Stunden deines Lebens.

Du glaubst, du arbeitest für deine Familie, für deine Träume.
Doch tatsächlich verbringst du oft den Montag, Dienstag und den halben Mittwoch
damit, den „Anteil“ des Staates zu erarbeiten.
Erst danach beginnt deine eigene Zeit.

⚖️ Besteuerung als moderner Zugriff auf das Leben selbst

Der Staat hat kein eigenes Geld.
Er hat nur das, was dir gehört.
Er erschafft keine Werte – er verteilt und verbraucht.
Und oft diskutieren Regierungen – weit weg von deinem Alltag –
nicht ob, sondern wie viel mehr sie dir nehmen können.

Das Finanzamt, scheinbar neutral, ist in Wahrheit der verlängerte Arm einer Maschinerie,
die sich längst von der Idee entfernt hat, dem Menschen zu dienen.
Es wird verwaltet, verteilt, verordnet
aber kaum jemand fragt:

Was bleibt vom Leben, wenn man es bis zur Hälfte enteignet?

📜 Ein System mit alten Wurzeln

Besteuerung ist kein neues Phänomen.
Ihre Ursprünge reichen zurück in dunkle Epochen, in denen Könige, Kaiser und Tyrannen
nicht nur Land, sondern auch Menschen als Besitz betrachteten.

Heute nennen wir es „Solidarität“, „Staatsauftrag“, „Pflichtbeitrag“.
Doch im Kern ist es oft eine unsichtbare Kette,
die uns daran hindert, frei zu leben.

Die bittere Wahrheit?

Steuern sind nicht nur finanzielle Abgaben.
Sie sind die Verwaltung deiner Lebensenergie.

Sie sind das Systematische Einziehen deiner Zeit, deiner Kraft, deiner Möglichkeiten.

🤯 Was wäre, wenn wir die Steuern in Stunden berechnen würden?

  • Einkommensteuer: 3 Monate deines Jahres

  • Mehrwertsteuer: 1 von 7 Tagen deiner Woche

  • Sozialabgaben: 1,5 Arbeitstage pro Woche

  • Gebühren, Bußgelder, Abgaben: unzählige Minuten deiner Nerven, deiner Wege, deiner Stille

Was würde sich ändern, wenn wir auf der Lohnabrechnung nicht Eurobeträge sehen würden –
sondern die Anzahl deiner geopferten Stunden?

💣 Ein Apparat, der sich selbst erhält

Der Staat – so, wie er heute existiert –
besteht aus Strukturen, in denen Macht, Geld und Kontrolle ineinander greifen.
Die meisten politischen Akteure leben nicht von eigener Wertschöpfung,
sondern von der Arbeit anderer.

Und während Menschen täglich kämpfen – mit ihren Sorgen, Kindern, Eltern, Rechnungen –
diskutiert ein aufgeblähter Apparat darüber,
wie viel noch möglich ist, ohne Widerstand.

Nicht, um zu helfen.
Nicht, um zu befreien.
Sondern, um das System am Leben zu halten, das längst vergessen hat,
dass seine eigentliche Aufgabe der Schutz des Menschen ist – nicht seine Ausbeutung.

🧠 Wofür geben wir unsere Lebenszeit wirklich her?

Nicht nur für Geld.
Nicht nur für Sicherheit.
Sondern auch für ein System,
das unsere Zeit verwaltet, unsere Energie verteilt und unsere Freiheit begrenzt.

Und wir nennen es: normal.

🔥 Ein Aufruf zum Denken – und zum Fühlen

Zeit ist keine Steuerquelle.
Zeit ist Leben.
Und dieses Leben – dein Leben –
ist kein Verfügungsmasse für Bürokratie, Politik und Apparate.

Deine Stunden sind dein kostbarstes Gut.
Sie gehören nicht dem Staat.
Sie gehören nicht dem Markt.
Sie gehören dir.

Was kannst du tun?

  • Hinterfrage den Tausch: Lebenszeit gegen Systemloyalität

  • Suche Momente, in denen du frei bist – auch im Inneren

  • Nutze deine Stimme – nicht nur für Protest, sondern für Wahrheit

  • Sei dir bewusst: Jede Stunde zählt

🙏 Am Ende bleibt nur eins:

Wenn du eines Tages zurückblickst –
wirst du dich fragen,
ob du wirklich gelebt hast.
Oder ob du nur funktioniert hast.

Denn das einzige Gut, das du niemals zurückbekommen kannst,
ist die Zeit, die du nicht für dich selbst gelebt hast.

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